Hermannstädter Gespräch will Zukunft des Forums diskutieren

Demokratisches forum der Deutschen in Rumänien

Am 8. und 9. Dezember des vergangenen Jahres trafen sich Mitglieder des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) unter dem Titel „FORUM 2030“ zur Klausurtagung in Hermannstadt.

„Wir haben in den letzten Jahren sehr darauf fokussiert, die dringenden Sachen zu erledigen, wie die Wahlen. Dabei sind andere Aspekte ins Hintertreffen geraten, miteinander und mit der Basis zu sprechen; herauszustellen, wofür das Forum steht; zu Fragen, ob die Angebote des Forums noch zeitgemäß sind und in welche Richtung wir uns entwickeln wollen. Was sind unsere Schwerpunkte? Sind es immer noch die Schwerpunkte wie vor 25 Jahren?“, erklärte Benjamin Józsa zur Notwendigkeit der Klausurtagung

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen – Politik, Schule, Jugend, Kultur und Medien – wurden in ein Strategiepapier zusammengefasst und auch schon in den Gremien des DFDR, im Vorstand und in den Regional- und Lokalforen besprochen werden.

Mit ihnen zusammen möchten wir dieses Strategiepapier, aber auch ihre Meinung zur Zukunft des DFDR diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an ALLE Interessierten, egal ob Forumsmitglied oder nicht

Junge Siebenbürger trafen sich in Freck

Treffen junger Siebenbürger

Schon zum dritten Mal war die Orangerie in Freck/Avrig am Samstag Schauplatz für das Treffen junger Siebenbürger. Über 100 Erwachsene und rund 30 Kinder waren gekommen, um den Nachmittag und Abend gemeinsam zu verbringen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Gekommen waren die Gäste aus fast allen Teilen Siebenbürgens, von Klausenburg/Cluj-Napoca bis Kronstadt/Brașov.

Für alle früh angereisten Gäste hatte Gastgeber Arnold Klingeis schon Kaffee und Kuchen aufgetischt, wobei sich über der Brukenthal’schen Sommerresidenz sogar hin und wieder die Sonne blicken ließ und zum Spazieren in der Parkanlage einlud. Die jüngsten Siebenbürger bastelten währenddessen mit Franziska Fiedler Glitzertattoos. → weiterlesen

Hermannstädter Gespräch zum Thema „Bleiben oder Gehen“ fand im Forumshaus statt

Hermannstädter Gespräch

Wenn wir unsere Heimat verbessern wollen, dann müssen wir dies hier tun, in Hermannstadt und in Rumänien, nicht im Ausland, mit diesem beeindruckenden Schlusswort eines Schülers endete das Hermannstädter Gespräch zum Thema „Gehen oder Bleiben?“ Etwa 35 Interessierte, vom Schüler bis zum Greis, waren am Dienstag in den Spiegelsaal des Forumshauses gekommen, um mit Moderatorin Ina Kaiser sowie den Gästen Iustin Curcean, Elisabeth Köber, Alexandra Murăruş und Dr. Ellen Tichy zu diskutieren. → weiterlesen

Was passiert, wenn immer nur die Guten gehen?

Hermannstädter Gespräche

Am Dienstag, den 13. März, findet das erste Hermannstädter Gespräch im Jahr 2018 statt. Unter dem „Bleiben oder Gehen?“ diskutiert Moderatorin Ina Kaiser mit der Autorin des Buches „99x Zukunft – Bleiben oder gehen“, Dr. Ellen Tichy, Alexandra Murăruş, Elisabeth Köber und Iustin Curcean.

Wir laden Sie herzlich dazu ein aktiv an der Diskussionsrunde teilzunehmen und mit den Podiumsgästen über die Frage „Bleiben oder Gehen?“ zu diskutieren.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt – Sporergass/Str. General Magehru 1-3.

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Dr. Ellen Tichy hat sich im vergangenen Jahr zusammen mit siebenbürgischen Schülern und Studenten intensiv dem Thema der Auswanderung gewidmet. Sie sagt, dass es gerade die Absolventen deutschsprachiger Lyzeen sind, die sich für die Emigration entscheiden. Aus einem Theaterprojekt mit Daniel Bucher, Schauspieler am Radu-Stanca-Theater und Teresa Leonhard, einer Musik- und Tanzpädagogin sowie Performancekünstlerin ist das Buch „99x Zukunft – Bleiben oder gehen“ entstanden. In diesem hat Ellen Tichy die Beiträge von mehr als 150 Schülern an rumänischen Schulen mit deutschsprachigem Unterricht in Siebenbürgen und Studenten aus deutschsprachigen Studiengängen der Lucian-Blaga-Universität gesammelt. Gegenüber stehen sich dabei die starken Argumente Patriotismus und Familie sowie die besseren Karrierechancen im Ausland.

Urzelnlauf in Agnetheln und Großschenk

Urzeln in Agnetheln

Am kommenden Wochenende findet am Sonntag den 28. Januar der Urzelnlauf in Agnetheln statt. Im vergangenen Jahr liefen darüber hinaus zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder Urzeln durch Großschenk.Der Großschenker Urzelnlauf findet am Samstag den 10. Februar statt. Anders als Agnetheln zogen die Urzeln hier mit dem Narrengericht durch die Gemeinde und gaben in Reimen lustige und peinliche Geschichten aus dem Ort wieder, die sich im Jahr davor zugetragen hatten.

Bericht des Vorsitzers vom 25. November 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Gäste, liebe Freunde,

mein Bericht über die Zeit seit unserer letzten Vertreterversammlung – sie fand am 1. April 2017 statt – beginnt mit dem für uns bedeutendsten Ereignis, dem Sachsentreffen von Anfang August in Hermannstadt. Zunächst eine Rückblende: Es war im März 2014 als der Vorstand des Siebenbürgenforums den Vorschlag des HOG-Verbands annahm, im Jahr 2017 ein gemeinsames Sachsentreffen zu veranstalten. Im Herbst 2014 hat dann unsere Vertreterversammlung als Austragungsort Hermannstadt festgelegt und erste Vertreter für den Organisationsausschuss gewählt. Die anfängliche Skepsis gegenüber dieser neuartigen Veranstaltung schwand bald, in den Jahren 2015 und 2016 fanden mehrere Organisationstreffen statt, so dass Ende 2016 nicht nur das Konzept feststand, sondern auch eine Detailplanung bereits vorhanden war. Die Phase der Vorbereitung in der ersten Hälfte 2017 war dann besonders arbeitsintensiv. Da im Vergleich zu gewöhnlichen Sachsentreffen eine fast zehnmal größere Dimension erwartet wurde, galt es organisatorische Fragen zu lösen, die sich bei unseren jährlichen Sachsentreffen nicht stellen. Ein Vertrag mit einer Managementfirma, die Erfahrung in der Organisation von Veranstaltungen dieser Größenordnung hatte, wurde notwendig. Um Ihnen einen Eindruck vom organisatorischen Aufwand zu ermöglichen, sei erwähnt, dass das Siebenbürgenforum außer dem Vertrag mit der Managementfirma noch etwa 40 weitere Verträge mit Institutionen und Dienstleistungsfirmen abgeschlossen hat, um einen guten Ablauf gewährleisten zu können. Hinzu kam das Einholen von Genehmigungen, es gab Sitzungen mit Vertretern der Stadtverwaltung, der Polizei, Gendarmerie, des Notdienstes u.a. Als die Beteiligung des Staatspräsidenten feststand, schalteten sich dessen Protokollamt und der Sicherheitsdienst ein, mit denen die Abläufe am Samstagvormittag abgesprochen und ihren Anforderungen angepasst wurden.→ weiterlesen

Sachsentreffen vereint in Hermannstadt

Sachsentreffen

„In der Welt zuhause, in Siebenbürgen daheim.“

Unter diesem Motto stand  das 27. Sachsentreffen in Hermannstadt/Sibiu vom 4.-6. August, an dem fast 18.000 Siebenbürger Sachsen aus dem Ausland  – Deutschland, Österreich, USA und Kanada –  teilnahmen. Eine Zahl, die ihre ca. 12.000 in Siebenbürgen verbliebenen Landsleute bei weitem übersteigt! Ein Zeichen der Solidarität aber auch, des Gemeinschaftssinns, des grenzüberschreitenden Zusammenhaltens. Längst sind Zwistigkeiten der Ausgewanderten und Daheimgebliebenen überwunden: Es ist zusammengewachsen, was zusammen gehört. Beim diesjährigen Sachsentreffen ging es vor allem darum, die nicht in Siebenbürgen geborene Jugend mit der Frage zu konfrontieren, was für sie Heimat, Gemeinschaft und das Bewahren der siebenbürgischen Identität bedeutet, erklärt der Vorsitzende des Siebenbürgenforums Martin Bottesch.

Nicht nur Staatspräsident Klaus Johannis, mehrere Festredner bemerkten mit Freude die zahlreich anwesende Jugend. Das bisher größte Sachsentreffen aller Zeiten bot vielen Gelegenheit für einen Familienurlaub, um Kindern und Enkeln den Herkunftsort ihrer Vorfahren zu zeigen. Nach dem Programm, das sich mit Ausstellungen, Buchvorstellungen, einer großen Trachtenparade, Festreden und Ehrungen, Kinderprogramm und Freiluftkonzerten von Freitag bis Sonntag erstreckte, traf man sich als krönenden Abschluss am Sonntag im Brukenthalpalais in Freck/Avrig zum gemütlichen Beisammensein.

Im Nachgang an das Sachsentreffen finden nun in 66 Gemeinden weitere Veranstaltungen der Heimatsortsgemeinschaften (HOG) statt: Friedhofspflege, Blasmusik- und Orgelkonzerte, Klassentreffen, Wanderungen, Sommerfeste, Kirchenburgentouren und mehr. „Nehmt euch Zeit, Siebenbürgen zu entdecken, um es zu lieben, und mit Leben zu füllen“, rief der evangelische Bischof Reinhart Guib die Menge auf dem Großen Ring auf.→ weiterlesen

Honterusmedaille beim Wiesenfest in Jaad verliehen

Wiesenfest in Jaad

Für seinen Einsatz um die Siebenbürger Sachsen wurde Dr. Vasile Dîncu im Rahmen des Wiesenfest in Jaad/Livezile mit der Honterusmedaille ausgezeichnet. Insbesondere für den Einsatz um die Finanzierung der Notsicherungsmaßnahmen nach den beiden Kirchturmeinstürzen in Rothbach und Radeln hat sich der damalige stellvertretende Ministerpräsident und Minister für regionale Entwicklung und die öffentlichen Verwaltung im Kabinett Cioloș verdient gemacht. Als das architektonische Erbe der Siebenbürger Sachsen nach den Zusammenbrüchen der Kirchtürme von Rothbach und Radeln stark gelitten hat, hat der damalige Minister für Regionale Entwicklung sofort Maßnahmen zur Finanzierung und Durchführung von Rettungsmaßnahmen durch staatliche Stellen eingeleitet“, sagte Martin Bottesch.

Als Ausdruck unserer Anerkennung und Dankbarkeit verleihen wir die Honterusmedaille, in einem besonderen Jahr für die sächsische Gemeinschaft, denn wir feiern 500 Jahre lutherische Reformation, die in Siebenbürgen friedlich verlaufen ist, was gezeigt hat, dass diese Region von Toleranz und gegenseitigem Verständnis geprägt ist, europäischen Werten, für die sich Dr. Vasile Dîncu stets eingesetzt hat“, so der Vorsitzende des Siebenbürgenforums zum Abschluss seiner Lobrede.→ weiterlesen

Deutsche Kulturtage in Schäßburg

Am kommenden Wochenende, vom 9. bis 11. Juni finden in Schäßburg die deutschen Kulturtage statt. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto: „Die Lutherische Reformation im Raum Schäßburg“. Beginn der Veranstaltung ist am Freitag um 15.30 Uhr, dann werden die Ehrengäste am Sitz des Schäßburger Forums empfangen. Die Eröffnung der Kulturtage findet ab 16 Uhr mit einem Auftritt der Burgspatzen statt, auf welche die Grußworte der Ehrengäste im Sandersaal folgen.

Ab 17 Uhr spricht dann Thomas Șindilariu zum Thema „500 Jahre Reformation – 475 Jahre Reformation in Siebenbürgen“. In diesem Rahmen wird auch die Ausstellung „Reformation in östlichen Europa – Siebenbürgen“ eröffnet. Zum Abschluss des ersten Tages folgen ab 18.30 Uhr Schülerbeiträge zum Thema „Schüler reden über Luther“.

Der zweite Tag, Samstag, beginnt ab 15.30 Uhr mit dem Vortrag „Die Reformation in Schäßburg und Umgebung“ von Professor Hermann Pitters. Nach einem musikalischen Intermezzo mit Eduard Suciu folgt der Vortrag „Reformation und Ökumene, ein zeitgemäßer Blick auf das reformatorische Erbe?“ von Stadtpfarrer Bruno Fröhlich. Zum Abschluss das Tages gibt es ein Programm mit der Singgruppe „Sälwerfädem“.

Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst in der Klosterkirche und einer anschließenden Vorstellung des Buches „Die Altäre in der Schäßburger Bergkirche“ von Pfarrer i.R. Erwin Binder. Ab 14 Uhr marschieren die Trachtengruppen mit Blasmusik der Kapelle „Schäßburger Brass“ auf und es gibt Tanzvorführungen am Burgplatz mit Tanzgruppen aus Hermannstadt/Sibiu, Mühlbach/Sebeș und Schäßburg. Ab 18 Uhr Enden die Schäßburger deutschen Kulturtage im Schänzchen.